Bournemouth: Maresa Mutter berichtet aus Bournemouth (England)
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Erfahrungsbericht Sprachreise in Bournemouth 2015

Im Oktober des letzten Jahres kam bei mir der Wunsch auf ein halbes Jahr in England zu verbringen. Da dies sehr teuer sein kann und meine Eltern mich mit meinen 15 Jahren ungern für ein halbes Jahr aus dem Haus lassen, musste ich sie sehr davon überzeugen und als sie schließlich einwilligten meldete ich mich bei einigen Organisationen, darunter auch team! Sprachreisen, für einen High School Aufenthalt für sechs Monate an. Viele der Organisationen sagten mir ab, da es ihnen zu kurzfristig war und daher ihnen nicht mehr möglich war es zu organisieren. Bei team! Sprachreisen und einer anderen Organisation durfte ich jedoch zu einem Interviewtermin kommen und diese verliefen sehr entspannt. Ich schöpfte Hoffnung. Dann kam jedoch von beiden die schlechte Nachricht es wäre ihnen nicht möglich gewesen einen High School Aufenthalt für mich zu organisieren, da die Schulen in England mich nicht aufnehmen wollten oder konnten. Dazu muss man sagen dass ich auch sehr spät dran war und ich totales Verständnis hatte dass das nahezu unmöglich war. Trotzdem war ich richtig traurig und meine Mutter meinte ich könne ja in den Sommerferien an einer Sprachreise für einige Wochen teilnehmen und auch wenn es mich zuerst nicht tröstete, weil das ja nicht mit einem halben Jahr zu vergleichen ist, war es schlussendlich das allerbeste was man aus einer so aussichtslosen Situation machen konnte.

Von Januar, in dem ich die Sprachreise gebucht hatte, bis zu den Sommerferien war eine lange Zeit aber je näher die Sommerferien kamen, desto mehr wuchs meine Vorfreude auf die kommenden zwei Wochen in England. Ich war davor schon zweimal in England und liebe das Land für die tolle Landschaft und vor allem für die so unglaublich freundlichen und hilfsbereiten Menschen dort, aber die kommenden zwei Wochen sollten der erste Urlaub im Ausland ohne meine Eltern werden und ich würde das erste Mal alleine fliegen. Ich war ja so aufgeregt.

Dann ging es los. Von München hatte ich einen sehr entspannten Flug nach London Heathrow, wo ich von Mitarbeitern von Kings Summer abgeholt wurde. Auf der Busfahrt nach Bournemouth lernte ich dann auch schon die ersten anderen Deutschen kennen. An der Schule angekommen wurden wir auf Taxen verteilt und zu unseren Gastfamilien gebracht. In meiner Gastfamilie wohnte noch ein Türke, den ich jedoch nicht oft sah, da er selten zuhause war. Meine Gastfamilie war ein Paar mit zwei älteren Kindern die in einem kleinen Einfamilienhaus wohnten. Mein Zimmer war gemütlich, die Gastfamilie total nett, hilfsbereit und offen und ich fühlte mich dort vom Anfang bis zum Ende meiner Sprachreise sehr wohl.

Die Schule war ein sehr schönes Gebäude und ich fand es sehr gut, dass alle Lehrer und Leute aus dem Activity-team noch sehr jung waren, wodurch nicht ein typisches Lehrer-Schüler Verhältnis entstand, sondern es etwas lockerer war. Von Montag bis Freitag hatte ich morgens immer Unterricht und danach „Activity“, wobei man aus verschiedenen Aktivitäten wählen konnte. Danach verabredeten wir uns meist alle in der Stadt, dem Park oder am Strand. Abends machten wir oft ein Lagerfeuer am Strand und verbrachten dort Zeit zusammen. Da ich das internationale Programm gewählt hatte lernte ich Menschen aus der ganzen Welt von Spanien über Polen bis nach Japan und China kennen und bekam so auch vieles aus anderen Kulturen mit.  

Einmal in der Woche fand von der Schule aus ein Halbtagesausflug statt, wobei wir in der ersten Woche Corfe Castle besichtigten und in der zweiten Woche einen halben Tag in Salisbury verbrachten. Am Samstag war dann immer ein Ganztagesausflug angesagt. Am ersten Samstag verbachten wir Zeit beim Shoppen in London und in der zweiten Woche verbrachten wir den Tag in Oxford. Zusätzlich ging ich am Sonntag nach Bath und wir hatten dort einen wundervollen Tag mit herrlichem Wetter.

Insgesamt war das Wetter sehr bewölkt und regnerisch und als an einigen Tagen die Sonne richtig herauskam freute sich meine Gastmutter wie wenn es Hochsommer geworden wäre. Nichtsdestotrotz war es eine unglaublich schöne Zeit in England, an die ich oft zurück denke und ich würde es jederzeit wieder machen…… und eventuell hab ich ja noch einmal die Chance dazu. Ich habe so viele neue Freunde und Erfahrungen gewonnen, die ich nie wieder vergessen werde. Ich kann jedem nur eine solche Sprachreise empfehlen, denn man erlebt dort eine unvergessliche Zeit und England ist ein unglaublich schönes Land!

-       Maresa Mutter -