Melanie Brenner berichtet aus Málaga (Spanien)
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Melanie Brenner - Málaga, Spanien


Dieses Jahr flog ich mit Freunden in den Sommerferien für zwei Wochen nach Málaga um mein Spanisch zu verbessern und die spanische Sonne zu genießen. Ich hatte etwas Angst vor der Verständigung mit meiner Gastfamilie, da ich sehr unsicher mit Vokabeln und dem Sprechen allgemein war. Diese Zweifel erwiesen sich jedoch zum Glück als völlig unbegründet, da meine Familie sehr erfahren mit Gastschülern war und uns alles sehr leicht verständlich erklärte.

Bereits während des Fluges lernten wir einige andere Teilnehmer kennen, mit denen wir uns anfreundeten. Als wir bei unserer Gastfamilie ankamen (wir wohnten in einem schönen Mehrfamilienhaus keine zwei Minuten vom Meer entfernt) und uns im Flur ein Mann begrüßte, waren wir etwas verwundert, da in den Reiseinformationen nur von einer Frau und deren Tochter die Rede war. Die Familie bestand dann jedoch aus dem Ehepaar und deren Sohn; die Tochter arbeitete und war nicht Zuhause. Die Begrüßung war so herzlich, dass wir uns sofort als Teil der Familie fühlten. Die Wohnung war zwar klein, aber alles war sehr sauber und wir hatten sogar ein eigenes Bad. Unsere Gastmutter ging sofort mit uns an den Strand, danach zeigte sie uns unseren Schulweg.

Am nächsten Morgen besuchten wir dann zum ersten Mal unsere Schule "La Brisa", wo wir einen Einstufungstest machten, nach dessen Ergebnis wir dann in kleine Klassen eingeteilt wurden. Wir hatten das Glück, beide in einer Klasse zu sein, deren Klassenzimmer sich im wunderschönen Garten befand. Unsere Klasse besatnd aus einem Italiener und ansonsten nur aus deutschen. Jeden Tag hatten wir zuerst zwei Stunden Grammatik, die anderen zwei Stunden war Konversation angesagt. Durch den Unterricht lernte ich viele neue Vokabeln und wurde in der Grammatik wesentlich sicherer.
 
Nach der Schule gingen wir nach Hause, Mittagessen gab es meistens erst kurz vor drei. Beim Essen war ebenfalls deutlich zu spüren, dass die Familie das ganze Jahr über Gastschüler hat; es gab zwar typische Gerichte der Region (Paella, Gazpacho,...), jedoch meistens international beliebte Gerichte wie Spaghetti, Steak mit Pommes und so weiter. Es gab immer eine kleine Vorspeise, die Hauptspeise mit Salat und als Nachtisch Obst oder Eis. Auch dass wir beide keinen Fisch möchten war überhaupt kein Problem, unsere Gastmutter fragte uns, was wir gerne essen und das kochte sie dann für uns. Während dem Essen schafften wir es sogar, richtige Gespräche zu führen und so lernten wir viel über das Leben in Spanien.
Nach dem Essen trafen wir uns mit unseren Mitschülern am Strand oder fuhren mit dem Bus (1, 60€) in die Innenstadt zum Shoppen.  Abends kauften wir im Supermarkt eine Kleinigkeit zu Essen oder gingen zu "telepizza", wo man sehr preiswert eine gute Pizza bekommt. Dann trafen wir uns entweder mit unseren Freunden am Strand, wo wir entweder in einer der vielen gemütlichen Bars oder auf den Felsen direkt am Meer den Tag ausklingen ließen, oder wir fuhren mit dem Bus zur "Feria", einem Fest das mit dem Oktoberfest vergleichbar ist und jedes Jahr im August stattfindet.

Insgesamt waren die zwei Wochen eine wunderschöne Zeit voller Sonne und Fiesta, an die ich mich immer gerne zurückerinneren werde. Der Abschied von unserer Gastfamile viel uns wahnsinng schwer, wir hatten sie in der kurzen Zeit wirklich ins Herz geschlossen. Ich kann eine Sprachreise nach Málaga wirklich jedem empfehlen, der nette Leute kennenlernen, viel Spaß haben und ganz nebenbei noch sein Spanisch verbessern und Land und Leute kennenlernen möchte.