Can Dogan berichtet aus Santa Barbara (California / USA)
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8 Wochen Santa Barbara

Diese acht Wochen sollten die Besten Wochen meines Lebens werden! Mitte Juni konnte es losgehen: Ab in den Flieger nach Kalifornien!! Voller Vorfreude kam ich mit dem Flugzeug in Santa Barbara an und bin mit dem Bus nach Downtown gefahren und habe mich von dort aus auf den Weg zur Gastfamilie gemacht! Ich hatte nicht einmal eine Stadtkarte dabei gehabt, aber die Leute waren sehr nett und haben mir den Weg erklärt und nach einigen Minuten war ich zu Hause, wo die Gastmutter mit ihrer gesamten Familie vor dem Haus gewartet hat. Ich wurde herzlich empfangen und mir wurde auch sofort etwas zu essen angeboten. Die Gastfamilie ist jamaikanischer Herkunft, aber da die Gastmutter in Santa Barbara aufgewachsen ist, kann sie perfekt Englisch. Am selben Tag noch kam ein Italiener in die Gastfamilie, mit dem ich mich auf Anhieb gut verstanden habe. Das hatte den Vorteil, dass wir morgens immer viel reden konnten, da wir beide durch den Jetlag sehr früh aufgestanden sind.

Die Gastmutter hat uns am Montag den Weg zur Schule erklärt: einfach nur die Straße runter und am Baseballfeld nach oben. Sie wollte uns zwar fahren, aber das Wetter war zu gut um ins Auto zu steigen, also haben wir uns auf den 20 minütigen Weg zur schule gemacht. Nach einigen Minuten ging es auch schon los, zusammen mit ca 60-70 anderen neuen Schülern haben wir den Einstufungstest gemacht und danach hatten wir ein wenig Freizeit, in der wir essen waren. Ich habe sofort Anschluss zu den anderen gefunden, mit denen ich zum Teil meine gesamte Zeit in Santa Barbara verbracht habe.

Am Dienstag ging es dann los: Ich war in Level fünf (von sechs). Der Lehrer ist stets gut gelaunt gewesen und wir haben sowohl viel geredet, als auch Grammatik gemacht, sodass von allem etwas dabei war. Der Lehrer ist japanischer Herkunft, dadurch konnte er immer viel erzählen, zur Freude der gesamten Klasse. Er hat u.a. den anderen Schülern sehr gerne geholfen, z.B. bei einem Autokauf oder Führerscheintest.

Nach drei Wochen bekamen wir eine neue Lehrerin. Zum Erstaunen aller konnte sie 7 Sprachen sprechen: Englisch, Farsi, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch, Deutsch und Französisch. Das machte das Reden der Muttersprache unmöglich, da sie alles verstanden hat. Früher hat sie nebenbei als Reiseführerin gearbeitet, so dass sie uns viel über die Stadt erzählen konnte. Außerdem haben wir in den restlichen fünf Wochen drei Ausflüge nach Santa Barbara (Downtown) gemacht und sie hat uns dabei alles Wissenswerte erzählt.

Ich hatte jedoch besonders viel Glück, da ich zur Zeit der Fiesta in Santa Barbara war. Die Fiesta ist ein spanisches Fest, welches in der ersten Augustwoche von Mittwoch bis Sonntag geht und während dessen ist überall Partystimmung. In Downtown gab es viele Partys und am Freitag war denn eine Parade, in der kleine Kinder Blumen geworfen haben, die Marine marschiert ist und auf Anhängern wurden verschiedene Tänze aufgeführt. Alles in allem ein schönes Fest einer anderen Kultur.

Natürlich habe ich auch an Touren teilgenommen, so bin ich für ein Wochenende nach San Francisco gefahren, was sehr viel Spaß gemacht hat, nach Los Angeles (Hollywood, Beverly Hills) und zum SixFlags (näheres dazu im nächsten Abschnitt). Nach Los Angeles hat uns die Gastmutter gefahren, so dass wir alle zusammen sehr viel Spaß hatten und sie hat uns zudem noch vieles gezeigt und erzählt.

 SixFlags ist ein Freizeitpark für Achterbahnliebhaber und nichts für schwache Magen. Dort gibt es Achterbahnen, die man in Deutschland noch nie gesehen hat. Auf der „Tatsu“ liegt man praktisch auf dem Bauch und fährt wie Superman, auf der „X2“ dreht sich der eigene Sitz, wie beim Purzelbaum, und hinzu kommen noch Loopings und eine kleine Feuershow. Dann gibt es noch die „DejaVu“, auf der man zunächst eine normale Strecke mit Senkrechten und Loopings fährt, doch am Ende fährt man die selbe Strecke nochmal zurück- rückwärts. Es gibt noch viele mehr, wo man einfach nur schnell oder auch stehend fährt...! Der Eintritt war zudem mit ca 25$ überraschend günstig.

Nun zu den negativen Seiten der Sommerferien in Santa Barbara: Der letzte Freitag! Dieser Tag wird keinem gefallen, da man sich von seinen ganzen Freunden verabschieden muss und wenn man sich alles durch den Kopf gehen lässt, dann ist die Zeit doch sehr schnell vergangen, auch wenn es in meinem Fall acht Wochen waren. Ein kleiner Wermutstropfen ist jedoch geblieben, denn ich bin mit 6 Freunden zurück nach Deutschland geflogen, so dass keine Langeweile herrschte.

Alles in allem kann ich jedem Santa Barbara nur empfehlen, da es ein idealer Urlaubsort ist wo man auch gut Englisch lernen kann.

Viele Grüße, Can