Jasmin Oehme berichtet aus Los Angeles (USA)
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DER Sommer

Es war ein langes hin und her mit meiner Mutter. Eigentlich wollte ich schon 2006 eine Sprachreise nach Los Angeles machen aber laut meiner Mutter, war ich ja noch viel zu jung um alleine in ein weit entferntes Land zu fliegen. Nach abgeschlossenem Realschulabschluss konnte ich sie endlich überzeugen. Im Sommer 2007 geht es nach LA. Die Vorfreude war riesig und die Zeit verging wie im Fluge, bis es endlich hieß „ABFLUG“.

Es war der 21.07.2007 als wir nach Frankfurt zum Flughafen aufgebrochen sind. Unsere Gruppenleiterin hat uns schon in Empfang genommen, dann hieß es noch schnell Einchecken und adé Deutschland.

Von dem ewiglangen Flug hab ich nicht viel mitbekommen, da alles viel zu aufregend war. Die neuen Leute, das erste Mal alleine ohne Eltern weg, das Gefühl eigenständig zu sein… Ich war gespannt, was mich in Claremont erwarten wird. Wir haben uns sofort alle prima verstanden und dann waren wir auch schon da. WELCOME TO THE UNITED STATES. Alle haben gejubelt. Ziemlich erschöpft kamen wir dann nach einer Stunde Busfahrt in Claremont ab, wo schon die Gastfamilien warteten.

Wir wurden freudestrahlend empfangen und gleich in die Familie auf Zeit aufgenommen. Allein schon diese Gastfamilie hat die Zeit in Claremont für unvergesslich erklärt. Die nächste Reise dorthin ist auch schon wieder geplant.
Die Schule mit unserer Englischlehrerin „Rachel“ war wirklich klasse. Da verging sogar die Zeit in der Schule wie im Fluge. Wir hatten Spaß zusammen, haben Geschichten gelesen und Spiele gespielt. So macht Englischunterricht doch Spaß.

Die Ausflüge waren unvergesslich. Hollywood, Walk of Fame, Venice Beach, Lagnua Beach, San Diego, Sea World und so weiter, wer kann schon von sich behaupten in so jungen Jahren alleine dort gewesen zu sein? So einen Zusammenhalt in einer Kleinstadt hab ich noch nie erlebt. Jeden Mittwoch trafen sich die Kleinstadtbewohner um zusammen Filme zu gucken oder ein Konzert zu genießen. Sowas kannte ich nicht aus Deutschland. Einfach wundervoll.

Heimweh? Was ist das? Ein Fremdwort für Team!. Alles war so gut organisiert, dass man gar keine Zeit zum Nachdenken hatte. Auch wenn es mal so weit kam, dass jemand angefangen hat zu grübeln, waren unsere Betreuer immer für uns da.
Dann kam das Highlight! Es ging los nach San Francisco. Im Bus trafen wir auf die Gruppe aus Chino. Obwohl wir uns gar nicht kannten, haben wir uns gleich alle prima verstanden und hatten viel Spaß in San Francisco. Der Besuch auf Alcatraz, Fußmarsch über die Golden Gate Bridge, verzauberte mich. Allein schon der Blick über San Francisco bei Nacht war traumhaft. Noch schöner als auf Bildern.

Der Tag des Abschieds war der Schlimmste. Schrecklich, einem Ort den Rücken zu kehren, ohne zu wissen, ob man je wieder dahin kommt. Viele Tränen sind geflossen, bis man wieder zu Hause bei den Eltern war. Zum Schluss kann ich nur sagen, dass ich unglaublich froh bin, diese Sprachreise gemacht zu haben. Die Erfahrungen kann mir niemand mehr nehmen. Ich habe neue Freunde und Menschen kennengelernt. Es war der Sommer meines Lebens!
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