Lydia Kuhn berichtet aus Los Angeles (California / USA)
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Mein Sommer in Huntington Beach (Orange County)   -  Lydia Kuhn

Die Idee eine Sprachreise zu machen bekam ich letzten Herbst, als ich überlegte ein Auslandsjahr zu machen oder nicht, diese Sprachreise war für mich ein guter Kompromiss. Ich fragte noch meine beste Freundin ob sie nicht mitkommen wollte und so beschlossen wir uns bei team! anzumelden. Die Zeit bis zur Sprachreise verging langsam, aber die Informationen zu der Sprachreise machten es dann doch spannend. Ca. eine Woche vor Abreise bekam ich dann eine E-Mail von meiner zukünftigen Gastmutter. Doch die Fragen, wie es werden würde und wie meine Gastfamilie denn in Person ist, blieben.
Am 14.7. dann hatte das warten endlich ein Ende, es ging los in unser Abenteuer. Am Flughafen in Hamburg wurde einem bewusst, dass es jetzt endlich so weit ist. Doch die Anspannung und Aufregung in Frankfurt ist nicht in Worte zu fassen. Denn wer würde die restlichen 4 Wochen mit uns verbringen??? Wie sind unsere deutschen Lehrer??? Auf dem langen Flug hatten man schon Zeit sich etwas kennen zu lernen. Doch nur die Hälfte der Leute sind tatsächlich mit mir in einen Kursort gekommen. Doch die anderen waren nur ca. 40 Busminuten von uns entfernt und so haben wir auch einige Ausflüge mit denen zusammen gemacht.

In Huntington Beach angekommen waren wir alle total kaputt und aufgeregt, wer uns denn jetzt von der Schule abholen würde. So nach und nach wurden wir dann alle abgeholt und zu unserem Zuhause für die nächsten vier Wochen gebracht. Da ich schon mal in den USA gewesen war, kam mir vieles bekannt vor und ich hatte auch keine Schwierigkeiten mich zu verständigen. Die Fahrt von der Schule nach Hause verging schnell, da ich sofort Gesprächsthemen fand und meine Gastmutter so aufgeweckt und fröhlich war, dass jegliche Schüchternheit verging und wir schon gleich vertrauten Umgang hatten.
Da meine Gastfamilie gläubig war, bin ich schon am ersten Tag mit denen in die Kirche gegangen, und wie sich herausgestellt hat, war dies sehr anders als hier in Deutschland, sehr viel offener und auch an die unterschiedlichen Altersgruppen angepasst. Außerdem hatten wir auch noch eine Willkommensparty im Park, die war cool und auch gut um sich gegenseitig kennen zu lernen, da auch die Gastfamilien mit eingeladen waren.

In diesen vier Wochen haben wir sehr viel unternommen, dazu gehörten Scavenger Hunt (so etwas wie Schnitzeljagd nur das man im Auto gefahren wird), Beach Day, Sea World, San Diego, Baseball spielen, Angelsbaseball Spiel, Los Angeles Tour, Disneyland und California Adventure, Las Vegas, Pool Party, Universal Studios und natürlich unsere Farewell Party. Man konnte auch noch surfen gehen, nach Blue Magic Mountain oder nach San Francisco fahren.
Doch ich wollte auch Zeit mit meiner Gastfamilie haben und so sind die mit mir nach St. Catalina Island, Pasadena und Los Angeles gefahren, wo wir in Los Angeles Dreharbeiten zu einer TV-Sendung gesehen haben und gefragt haben ob man noch als „Extra“ mitmachen könnte, und so wurden wir tatsächlich interviewt. Meine persönlichen Highlights waren San Diego, der Scavenger Hunt, die LA Tour und die Universal Studios. Da unsere Gastgeschwister auch Ferien hatten konnten auch ein paar öfters mal mitkommen, sodass wir uns immer leichter an Englisch gewöhnen konnten.

Das Wetter hat immer mitgespielt, morgens war es noch bewölkt, wegen dem „marine layer“ aber so gegen 11 oder 12 Uhr mittags wurde es immer wolkig und warm. Jedoch war des Öfteren ein Pullover praktisch, da die Klimaanlagen die Räume/Busse zum Teil richtig kalt machten.
Und natürlich hatte man in Kalifornien auch sehr viele gute Gelegenheiten um Shoppen, so kam es schon vor, dass der ein oder andere mit vollen bzw. zu vollen Koffern zurück fahren musste. ;)

Ich hatte so viel Spaß auf dieser Sprachreise, dass ich gar nicht mehr zurück nach hause fahren wollte, doch leider gingen auch diese vier Wochen schnell um, und so hieß es auch schon bald „Abschied nehmen“, wo auch reichlich Tränen geflossen sind. Ich habe dort viele gute Freunde getroffen und ich hoffe ich kann zumindest ein paar von denen bald wieder sehen.

Das war definitiv DER BESTE SOMMER seit langem.